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Einfach erklärt: Jetzt alles Wichtige über Bluetooth, NB-IoT & Co erfahren

Einfach erklärt: Jetzt alles Wichtige über Bluetooth, NB-IoT & Co erfahren

Um ein Fahrradschloss intelligent mit dem Smartphone zu vernetzen, müssen Sie sehr tief in die Materie eintauchen. Sehr sehr tief. Da spielt neben der Hardware, also die Komponente die Sie „anfassen“ können, vor allem die Software eine ziemlich wichtige Rolle. Die vielen unterschiedlichen Funktechnologien bringen ebenso viele Vorteile wie Nachteile mit sich. Warum wir für I LOCK IT Bluetooth nutzen? Klären wir hiermit auf!

Genauer gesagt wollen wir uns nicht nur die Bluetooth-Technologie ansehen, sondern auch die gängigen Technologien NFC, WLAN und GPS. Neueste Entwicklungen nehmen wir ebenfalls kurz unter die Lupe: LoRaWAN und NB-IoT.

Was kennen wir also schon?

WLAN (Wireless Lokal Area Network = drahtloses lokales Funknetzwerk) ist mittlerweile vielen bekannt. Gerade durch die Nutzung von Smartphones sind wir allzeit mit dem Internet verbunden – entweder per WLAN oder mobiler Daten. Mit WLAN stellen Sie eine kabellose Verbindung zwischen Computern und Zusatzgeräten wie z.B. einem Drucker her. Access Points (sogenannte Zugangspunkte) ermöglichen einen drahtlosen Zugang zum Internet – so wie wir es bereits regelmäßig nutzen.

Mit Bluetooth sind bekannterweise Kopfhörer oder Freisprecheinrichtungen ausgestattet. Diese einfache Technologie ermöglicht über kurze Entfernungen einen einfachen sicheren Datenaustausch. So hören Sie Musik, ohne dass Sie ein Kabel anbringen müssen. Dies macht alles deutlich komfortabler. Damit der Energieverbrauch gering ist, gibt es seit 2009 den Standard Blueooth Low Energy (BLE). Besonders für Anwendungen, bei denen geringe Datenmengen regelmäßig ausgetauscht werden, ist diese Technologie perfekt und passt somit hervorragend zu I LOCK IT.

Im Gegensatz zum klassischen Bluetooth bleibt BLE ständig im Ruhemodus, außer wenn eine Verbindung hergestellt wird. Die tatsächlichen Verbindungszeiten betragen wenige Millisekunden. Und in dieser kurzen Zeit ist die Datenrate sehr hoch. Das heißt, innerhalb kürzester Zeit übertragen die Geräte viele Informationen. Die Reichweite von BLE variiert in der Regel, liegt aber typischerweise bei bis zu 50 Metern.

Etwas unbekannter ist der drahtlose Funkstandard NFC (Near Field Communication bzw. Nahfeldkommunikation). Die Technologie ist vermutlich auch in Ihrem Smartphone verbaut. Nutzer von NFC führen damit oftmals Bezahlvorgänge durch, oder nutzen es zur Datenübertragung in kleinem Rahmen. Der entscheidende Unterschied zu BLE ist, dass die Geräte, die miteinander kommunizieren, sich sehr nah beieinander befinden müssen. Dabei sprechen wir von wenigen Zentimetern, um eine Übertragung zu generieren. Somit ist klar: es ist ziemlich sicher in Bezug auf Datenklau. Schließlich müsste der Täter direkt danebenstehen. Nachteil: Die Übertragungsgeschwindigkeit ist geringer als bei BLE und es hat eine extrem kurze Reichweite. Für den Einsatz beim Fahrradschloss I LOCK IT daher ungeeignet. Wir suchten eine Möglichkeit, bei der Sie das Smartphone NICHT aus der Tasche holen müssen, um Ihr Fahrradschloss zu bedienen. Die perfekte Lösung: Bluetooth Low Energy.  

Ein Schwenk in die Welt der Ortung

Mit dem Global Positioning System, kurz GPS genannt, ermitteln Sie die genaue Position und Geschwindigkeit überall auf der Erde. Ein komplexes Netzwerk aus 24 aktiven Satelliten errechnet in mehreren Etappen die konkrete Position. Ein GPS-Gerät benötigt zur genauen Bestimmung seiner Position vier Satelliten. Dabei führen die Satelliten nach und nach Abstandsmessungen durch, um einen exakten Aufenthaltsort zu bestimmen.

Im Gegensatz zu GPS-Navigationsgeräten, werden bei GPS-Trackern SIM-Karten genutzt, um die Daten an den Nutzer zu übertragen. Bei Navigationsgeräten überträgt das Gerät die Daten direkt auf den Bildschirm. Der Standort ist jederzeit einsehbar, aber nicht rückverfolgbar, wie es bei GPS-Trackern der Fall ist. Die SIM Karte kann in der Regel eine Prepaid-Karte sein. Beachten Sie also die zusätzlichen monatlichen Kosten bei der Anschaffung eines GPS-Trackers. Diese sind in der Regel aber nicht immens hoch.

Ist das Internet der Dinge schon bei Ihnen zu Hause?

Wir beobachten den Funk- und Ortungstechnologie Markt sehr genau. Da gibt es die skurrilsten Abkürzungen. Dahinter verbergen sich oftmals wirklich tolle neue Entwicklungen. So z.B. und NB-IoT und LoRaWAN.

Zunächst wollen wir erst erklären, was das Internet der Dinge (engl. Internet of Things; IoT) ist. Denn drauf beziehen sich viele der neuesten Technologien. IoT meint vereinfachend gesagt die Vernetzung von elektronischen Geräten mit dem Internet. Ihre Haushaltsgeräte, Ihr Auto, oder Ihre Heizung sind smart vernetzt und lassen sich z.B. per Smartphone steuern. Ein prägnantes Beispiel zur Verdeutlichung: Sensoren messen, was im Kühlschrank leer ist und bestellen daraufhin neue Lebensmittel bzw. schicken eine Mitteilung an ein verbundenes Gerät. Das ist das Internet der Dinge. Die Infografik von Statista zeigt, dass immer mehr Nutzer IoT-Geräte in ihrem Leben nutzen.

Infografik: Internet of Things wird beliebter | Statista

Mehr Infografiken finden Sie bei Statista

Adaptieren wir dies auf Fahrradschlösser, lässt sich schnell ein Anwendungsfall für den Diebstahlschutz von Fahrrädern oder dem öffentlichen Bike Sharing finden. Dafür lässt sich die Technologie Narrowband-IoT (NB-IoT), eine neue Art der schmalbandingen Kommunikation im Internet der Dinge, nutzen. Hierbei nutzt die Technologie das bestehende Mobilfunknetz, sodass eine gute Netzabdeckung gewährleistet ist. Es eignet sich hervorragend zur Nutzung in Innenräumen und schwer zugänglichen Orten wie z.B. Parkhäusern. Die drahtlose Verbindung von verschiedenen Geräten funktioniert auf einfache und effiziente Weise. Der Energieverbrauch ist bei dieser Technologie sehr gering und daher optimal, um kleinere Datenmengen über einen langen Zeitraum zu übertragen. Die Macher von NB-IoT sehen zukünftige Anwendungen u.a. in den Bereichen Smart Metering (u.a. Überwachung von Gas- und Wasserzählern), Verbraucher (u.a. Tracking von Personen, Tieren, Gegenständen) oder auch Intelligente Städte (u.a. Unterstützung bei der Suche nach freien Parkplätzen).

Ähnlich dazu hat sich die Technologie LoRaWAN (Long Range Wide Area Network) entwickelt. Der Energieverbrauch ist verschwindend gering, was aufgrund der Vielzahl von elektronischen Geräten, die uns umgeben, nicht irrelevant ist. Dabei ist aktuell von einer Akkulaufzeit von bis zu fünf Jahren die Rede. Dennoch ist die Übertragungsmenge der Daten recht gering. Daher gilt es, den Einsatzzweck für LoRaWAN zu prüfen. Und was noch viel relevanter ist: die öffentliche Netzabdeckung ist in Deutschland noch sehr schlecht ausgebaut.

Die Zukunft der Fahrradsicherheit

Infografik Funktechnologien im Vergleich

Und jetzt stellen Sie sich vor, I LOCK IT nutzt eine dieser tollen Technologien im Internet der Dinge? Aufladen wäre (fast) kein Thema mehr. Es ist möglich, das eigene Fahrrad zu orten. Wer wagt es dann noch, ein Fahrrad zu stehlen?

Nun, etwas Zeit wird es noch brauchen, da die neueren Funk- bzw. Sensortechnologien noch in den Kinderschuhen stecken. Es gibt viele interessante Schnittstellen, die wir gründlich untersuchen. Wir sind uns allerdings sicher, dass die ein oder andere neue Technologie zu I LOCK IT passt. Denn wir wollen mehr Komfort im Fahrradalltag und vor allem 100% Diebstahlschutz!

Möchten Sie mehr darüber erfahren, was I LOCK IT schon heute bietet?

Lernen Sie I LOCK IT GPS kennen!

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