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Das Rad neu erfinden – intelligente (Fahrrad)informationen

Das Rad neu erfinden - intelligente (Fahrrad)informationen

In der Fahrradwelt spielt der Einsatz von intelligenten Informationen bisher eine eher untergeordnete Rolle. In den allermeisten Fällen sind wir mit unserem Fahrrad analog unterwegs. Aus der Garage heraus, hinauf auf das Rad geschwungen und los geht es. Am Ziel angekommen: absteigen und anschließen.

Doch halten wir kurz inne und überlegen von vorn, was alles währenddessen passiert ist. Wo vereinfachen uns intelligente Systeme das Radfahren? Wie können smarte Fahrräder mehr Menschen zum Radfahren motivieren, um eine nachhaltige Mobilität zu fördern?

Der Alltag eines Radfahrers, der smarte und intelligente Systeme nutzt: Ein Szenario der Zukunft – und teilweise schon gelebte Realität. Nur wissen davon zu wenige.

Beginnen wir die (Rad) Reise

Es ist Morgen. Die Wolken leuchten wieder in kräftigem Lila. Blick auf das Smartphone. Alles ok, es gibt keine Neuigkeiten. Das wird ein ganz normaler Mittwoch werden, denke ich. Zeit für einen Kaffee.

Kurz zu mir: Ich gehöre zu der Gruppe der „Everyday Bike Troupers“ und bin mit dem E-Bike unterwegs. Jeden Tag in die Kita und zur Arbeit. Der Wocheneinkauf und andere Besorgungen. All das, was gemacht werden muss, wenn die Mobilitätslösung kein Auto sein soll.

Am Rad angekommen, registriert mein Fahrrad bereits einige Meter vorher, das ich in der Nähe bin und aktiviert seine Systeme (es wird z.B. das Licht aktiviert). Das smarte Fahrradschloss öffnet sich vollautomatisch und ich erspare mir die Suche nach einem Schlüssel und das aufwändige Verstauen des Schlosses. Mit dem individuellen Fahrer-Erkennungssystem funktioniert das tadellos und meine persönlichen Kennwerte wie z.B. beliebte Strecken werden abgerufen. Außerdem prüft das Fahrrad selbstständig wartungsintensive Teile, wie die Bremsen, die Lichtanlage oder den Reifendruck und zeigt mir dies mit einer entsprechenden Signalleuchte und per App-Notifikation auf meinem Smartphone an. Wenn ich es wünsche, werden diese Daten auch an meine Fahrradwerkstatt des Vertrauens übermittelt. Diese meldet sich dann bei mir und macht einen Termin aus. Abgefahrene Bremsen oder platte Reifen gehören der Vergangenheit an!

Mein Kind kommt wie immer in den Kindersitz. Angeschnallt? Helm auf? Dass Fahrrad prüft dies und sendet eine Warnmeldung, wenn ich es mal vergesse.

Rund um abgesichert geht die Fahrt los.

Unterwegs habe ich direkten Kontakt zu meinem Fahrrad und kann mir die aktuelle Verkehrslage auf dem integrierten Display anzeigen lassen. Heute ist Stau auf meiner Standardroute. Mir wird daher eine Alternative vorgeschlagen: Es geht durch den Park und zu meinem Bedauern leider bergauf. Dank meiner intelligenten Antriebssysteme bekomme ich schnell Unterstützung und schaffe es beinahe mühelos nach oben. Unter anderen Umständen würde ich nun schnaufen und nach Luft ringen.

Am Kindergarten angekommen gehen wir hinein und das Fahrrad registriert, dass wir uns nicht mehr in seiner Nähe befinden. Es verschließt sich selbstständig und schaltet die Diebstahlsicherung scharf. Ich komme allein zurück und setze meine Fahrt fort. Noch 10 Kilometer. Ich suche mir heute eine naturnahe Strecke aus. Dies wähle ich direkt am Fahrrad aus und durch integrierte Lautsprecher in meinem smarten Fahrradhelm werde ich per Sprache navigiert. Zeitlich – wie immer spät dran. Also geht es mit kräftiger Unterstützung vom Rad weiter.

Der besondere Clou:

Bei einem Unfall setzt mein Fahrrad ein Notrufsignal mit Standort an eine vorher festgelegte Telefonnummer ab, sollte kein Smartphone mehr funktionieren oder ich bewusstlos sein. Dies gibt mir viel Sicherheit für unterwegs.

Alle Daten von meinem Fahrrad sind live auf dem Smartphone abrufbar. So erfahre ich, dass ich meinen Akku langsam wieder aufladen muss. In Zeiten, wo das E-Bike zum beliebtesten Verkehrsmittel der Wahl geworden ist, kein Problem, die Arbeitergeber sind darauf vorbereitet. 

Zum Thema Fahrraddiebstahl bleibt mir noch zu sagen: Wer mein Rad klaut, ist selber schuld! Es wird mit Sicherheit gefunden und damit auch der Täter. Integrierte GPS-Systeme verraten permanent, wo sich mein Fahrrad aktuell befindet. Macht sich jemand Fremdes daran zu schaffen, dann ertönt ein lautstarker Daueralarm. Gelingt es dem Dieb trotzdem, das Rad zu entwenden, dann kann ich der Polizei direkt übermitteln, wo genau sich mein Rad befindet. Wer traut sich da noch eines zu stehlen? Werden Fahrraddiebe nun arbeitslos? Wohl eher nicht. Parallel zur Weiterentwicklung der digitalen Unterstützung des Radverkehrs werden auch Fahrraddiebe immer wieder neue Wege finden.

In der Zukunft bleibt mein Rad bei mir

Und das ist das beste Szenario, das ich mir vorstellen kann. Intelligente (Fahrrad)informationen helfen, den Alltag für Fahrradfahrer angenehmer zu machen. Sie assistieren, sie fördern Radkultur, sie sorgen für mehr Sicherheit.

Eine Sache können sie allerdings nicht leisten: die Verbesserung der Radinfrastruktur. Diese Aufgabe, die Politik auf diese Relevanz hinzuweisen, liegt bei uns, den Radfahrern. Und je bequemer die Alternative Fahrrad im Gegensatz zum Auto wird, umso größer wird die Anzahl von uns Radfahrern und auch die Anerkennung in der Verkehrsinfrastruktur.

Wie sieht Ihr Szenario der Radfahr-Zukunft aus? Schreiben Sie uns einen Kommentar.

4 Gedanken zu „Das Rad neu erfinden – intelligente (Fahrrad)informationen

  1. Hallo nach Berlin, alles toll nur kein Händler in der Schweiz. Ich weiss kompliziertes Land aber genau hier lässt sich das Schloss verkaufen.
    Beste Rad Grüsse Stephan Haag

    1. Hallo Stephan,
      vielen Dank für Ihr Kompliment. Dank der Plattform meinEinkauf.ch können wir trotz der Komplikationen I LOCK IT im Online Handel in die Schweiz bringen.
      Falls Sie gern I LOCK IT im Fahrradladen Ihres Vertrauens sehen möchten, können Sie Ihren Fahrradhändler ja gern auf unser Produkt aufmerksam machen. Wir freuen uns über jede Empfehlung!

      Viele Grüße in die schöne Schweiz,
      Sophie vom I LOCK IT Team

  2. Gutes Produkt!
    Verbesserunsvorschlag.
    1.Einbindung einer Rueckfahrkamera
    2.Entwicklung einer Alkoholwegfahrsperre.
    Mit freundlichen Gruß
    GÜNTER VOGLER

    1. Hallo Günter,

      herzlichen Dank für Ihren Kommentar. Wir freuen uns, dass Ihnen I LOCK IT gefällt.

      I LOCK IT schützt als smartes Fahrradschloss Ihr Fahrrad auf sichere und komfortable Weise. Hierfür arbeiten wir stets an Verbesserungen, um diese Eigenschaften noch weiter zu entwickeln.
      Eine Rückfahrkamera halte ich nicht unbedingt für eine notwendige Erweiterung, da man mit dem Fahrrad in der Regel nicht rückwärts fährt. Um einen zusätzlichen Überblick zum wichtigem Schulterblick zu bekommen, ist ein Rückspiegel für den Lenker wahrscheinlich eine gute Hilfe.
      Eine Alkoholwegfahrsperre sollte hoffentlich der Verstand und das Gewissen eines jeden verantwortungsvollen Verkehrsteilnehmer sein, egal mit welchem Fortbewegungsmittel!

      Viele Grüße,
      Sophie vom I LOCK IT Team

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